Zuerst sind es einzelne Schulstunden die geschwänzt werden, darauf folgen Fehltage, die zu Wochen werden – bis irgendwann der Tag kommt, an dem sich ein Schüler entscheidet, gar nicht mehr zur Schule zu gehen. In Deutschland entscheiden sich im Durchschnitt 6,5 % der Schüler-/innen, ihre Schullaufbahn ohne Abschluss zu beenden und somit für eine Zukunft die meistens im Nirwana des Übergangssystems und in der Sozialhilfe endet (FAZ). Die Zahl der Schulabbrecher steigt - aber warum ist das so? Was bewegt Kinder und Jugendliche diesen Weg zu gehen? Jeder Schulabbruch hat eine Vorgeschichte – die Protagonisten dieser Geschichten sind Schüler-/innen, die sich hilflos und alleingelassen fühlen. Als einzigen Ausweg sehen sie den Schulabbruch, um vor ihren scheinbaren Niederlagen und Problemen zu flüchten. Es ist nicht immer einfach zu ergründen, warum ein/e Schüler-/in sich eines Tages dazu entscheidet, nicht mehr zur Schule zu gehen. Familiäre Probleme wie z.B. eine Trennung oder Streitigkeiten können diese Entscheidung begünstigen. Es kann zu der Angst kommen der Auslöser für die Probleme der Eltern zu sein und dass nichts tun vielleicht besser ist als das Falsche zu tun. Nicht selten kommt es vor, dass Eltern gar nicht bemerken was bei ihren Kindern vorgeht oder sich einfach nicht dafür interessieren. Auch das Gegenteil kann der Fall sein, wenn ein Kind z.B. übereifrige Eltern mit sehr hohen Ansprüchen hat und den ständigen Druck verspürt Leistungen zu erbringen, die ihm unmöglich erscheinen. Das Resultat sind Versagensängste, die manchmal so groß werden, dass das Kind nicht mehr weiß was es tun soll und deshalb lieber gar nichts mehr tut. Im Beitrag „Mein Kind hat Versagensängste“ vom 1. März 2018 wird auf diese Thematik nochmal genauer eingegangen. Kindern fällt es oft schwer sich an die eigenen Eltern zu wenden, weil die Angst vor Unverständnis oder Enttäuschung zu groß ist. An diesem Punkt sollten eigentlich die Lehrer ins Spiel kommen und hilflose Schüler auffangen. Allerdings sind aufmerksame und diagnostisch sichere Lehrer - bedingt durch die zunehmende Zahl an Quer- und Seiteneinsteigern mit unzureichenden Kompetenzen - im heutigen Schulsystem oft schwer zu finden und somit bleibt der hilflose Schüler auch hier mit seinen Problemen und Ängsten allein. Ein weiteres großes Thema in Bezug auf Schulabbrüche ist Mobbing, das vor allem durch soziale Netzwerke immer größer wird. Gemobbt wird heutzutage allerdings nicht nur unter Schülern, was schon schlimm genug ist. Immer mehr Schüler-/innen erzählen von Lehrern, die sie vor der ganzen Klasse gedemütigt haben. Was eigentlich kaum zu glauben ist, wird im Beitrag „Mein Kind wird vom Lehrer gemobbt“ vom 23. Februar 2018 genauer erläutert. Egal ob im Klassenzimmer oder im Netz, egal ob von Mitschülern oder Lehrern – Mobbing kann enorme emotionale und körperliche Schäden hervorrufen und bringt Schüler-/innen nicht selten zur Verzweiflung. Nicht mehr zur Schule zu gehen ist in ihren Augen dann der einzige Weg diesem Mobbing zu entfliehen. Letztendlich sind die Gründe für einen Schulabbruch bei jedem Schüler individuell, jedoch sind die genannten Thematiken so oder so enorm wichtig und egal ob ein Kind in diesen Situationen über einen Schulabbruch nachdenkt oder nicht, müssen wir etwas dafür tun, dass sich die Kinder unserer Zukunft in der Schule wohl, akzeptiert und verstanden fühlen.
Wir von der KPS legen großen Wert darauf, dass jeder Schüler seinen Platz bei uns findet, sich als wichtigen Teil eines großen Ganzen betrachtet und dabei trotzdem seine individuellen Möglichkeiten und Chancen sieht. Bei uns sind sowohl Schüler-/innen willkommen, die sich von Anfang an für einen Weg bei uns entscheiden, als auch Schüler-/innen, die es vorher vielleicht nicht so leicht hatten und nochmal von vorne anfangen möchten. Jedes Individuum bringt etwas mit, das es an andere weitergeben kann und gleichzeitig kann und will es immer Neues von anderen lernen. Nach diesem Gedanken arbeitet bei uns jeder Hand in Hand und ergänzt sich gegenseitig in seinen Stärken. Schon in der Vergangenheit sind hier aus Klassen ganze Teams geworden, die sich bis zum Ende der Schulzeit und darüber hinaus unterstützen und zusammenhalten. In den Klassenverbänden vermittelt unser qualifiziertes Schulpersonal einen klaren Wertekompass, der Werte wie Gemeinschaft, Empathie, Ehrlichkeit und Respekt beinhaltet. Ebenso achten wir darauf, dass jeder Schüler seine individuellen Stärken erweitern kann und lernt mit seinen Schwächen umzugehen, ohne dabei Druck oder Unwohlsein zu verspüren. Bei uns soll sich niemand über- oder unterfordert fühlen. Da wir im Gegensatz zu öffentlichen Schulen die finanziellen und zeitlichen Mittel für individuelle Förderung haben, kommt es zu diesem Problem erst gar nicht. Vom ersten Schultag an möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler kennenlernen und sie in ihrem Schulalltag begleiten. Wünsche, Probleme und Ängste können so frühzeitig erkannt und aus der Welt geschafft werden. Außerdem möchten wir, dass unsere Schüler-/innen uns vertrauen und mit Problemen zu uns kommen, über die sie mit anderen Menschen vielleicht nicht reden können oder möchten. Mobbing gibt es bei uns nicht. Sollte es doch mal zu einem Konflikt kommen, setzen wir uns in einer kleinen Runde zusammen, diskutieren entstandene Probleme, machen Rollenspiele und finden eine Lösung für jeden Konflikt. Außerdem sind wir sehr sorgfältig bei der Auswahl unseres Lehrpersonals und setzen dabei auf Langfristigkeit und absolutes Vertrauen. Jeder Erfolg hat eine Vorgeschichte – egal welche Vorgeschichte du hast, komm zu uns und schreib mit uns deine Erfolgsgeschichte!
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Eine Schule ist dann besser, wenn sie den Schülern optimale Lernvoraussetzungen bietet und individuell fördert. Das gilt für Schüler und Eltern, die mit den Strukturen und den Lehrangeboten des öffentlichen Schulsystems nicht zufrieden sind.
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